Sefer ha-Bahir

Bahir oder Sefer Ha-Bahir סֵפֶר הַבָּהִיר (hebräisch, „Buch des (hellen) Glanzes“) ist ein anonymes Werk der jüdischen Mystik (Kabbala), das pseudepigraphisch dem Tannaiten Nechonja ben ha-Qana, einem Zeitgenossen des Jochanan ben Sakkai, zugeschrieben wird. Diese Zuschreibung basiert auf den Anfangsworten des Buches: „R. Nechunja ben ha-Qana sagte“. Es ist auch bekannt als Midrasch des Rabbi Nechunja ben ha-Qana מִדְרָשׁ רַבִּי נְחוּנְיָא בֶּן הַקָּנָה.

Das Buch Bahir wurde erstmals im 12. Jahrhundert in Südfrankreich veröffentlicht. Historiker vermuten als Autor Rabbi Jitzchaq Saggi Nehor, der auch bekannt ist als Isaak der Blinde. Gegen dessen Verfasserschaft spricht allerdings, dass der Ausdruck Ejn Sof („das Unendliche“) als Gottesbezeichnung nicht im Bahir vorkommt, obwohl diese Bezeichnung im Werk von Isaak dem Blinden zu finden ist.


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